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Freistädter „Höhenflug“: Verträge schaffen Unbehagen

Ca. 180.000 Euro wird das Projekt unter dem Strich kosten, mit dem in Freistadt die Zeit der Beschaulichkeit in weiten Bereichen des Stadtgrabens und der Grün- und Gartenanlagen rund um die Altstadt vorbei sein wird.
Mag sein, dass Freistadt diesen „Kick“ braucht, um endlich „in“ zu werden in der Fun-Community, die immer nach neuen phantastischen Events sucht, um dort ihr Geld loszuwerden. Oder – wie vom Betreiber eine weitere Zielgruppe definiert wird – Firmen ihre MitarbeiterInnen, die Probleme in der Kommunikation oder sonst Integrationsbedarf haben, auf einen Team-Parcours schicken, damit sich das (Spaßfaktor inklusive) zum Positiven ändert.
Nun – zunächst einmal ist es unser Geld, das Geld der SteuerzahlerInnen. Die Errichtungskosten werden nämlich zur Gänze aus öffentlichen Geldern finanziert. Die Stadtgemeinde hat die erforderlichen Verträge mit Grund- und Objekteigentümern abgeschlossen, und sich für einen mindestens 10jährigen Betrieb verpflichtet (sonst müssten Fördergelder zurückgezahlt werden).
Betrieben wird die gesamte Anlage durch eine Privatperson, die hinsichtlich der erforderlichen persönlichen und fachlichen Eignung vom Bürgermeister als „ausgezeichnet“ qualifiziert wurde. Der rechtliche Rahmen dafür ist eine Firmenkonstruktion namens „derhoehenflug ltd & Co KG“. Kommanditist (Vollhafter) in dieser KG ist die Firma „derhoehenflug ltd“, eingetragen in London. Erforderliches Stammkapital: 1 Pfund. Mit dieser Konstruktion werden praktisch alle Haftungen ausgeschlossen – mit Ausnahme einer Haftpflichtversicherung für den Betrieb der Anlage mit einer Versicherungssumme von 1,2 Mio. Euro. (Zum Vergleich: eine übliche Autohaftpflichtversicherung deckt Schäden von 5 Mio. Euro für Personenschäden).
Gemeinderat Eduard Anger (SPÖ) in der Sitzung des Gemeinderates am 24. Juni: „Wir wünschen und hoffen, dass nichts passiert und alles wie geplant läuft. In Zeiten von Offshore-Geschäften, Steueroasen und Firmenkonstruktionen, die immer unüberschaubarer werden, scheint es aber angebracht, dass man sich genau anschaut, worauf man sich einlässt!“
Bildquelle: SPÖ Freistadt

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