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SPÖ fordert beste Gesundheitsversorgung und Pflege

20. September 2024

SPÖ fordert beste Gesundheitsversorgung und Pflege

Mühlviertler SPÖ-Politiker:innen zeigen Mängel auf und setzen sich für Verbesserungen ein. Mehr Kassenärzt:innen, Termingarantie bei Fachärzt:innen, der Ausbau von Gesundheitszentren und eine Pflegeoffensive als zentrale Themen.

Unser einstmals stolzes Gesundheitssystem krankt. Extrem lange Wartezeiten bei Kassen- und Fachärzten stehen an der Tagesordnung. Im Bezirk Freistadt gibt es beispielsweise derzeit keine/n Kassen-Gynäkolog:innen mehr, im Bezirk Perg sind es nur noch drei. Viele weichen in der Not auf eine/n Wahlärzt:in aus, was finanziell enorm belastend sein kann.

Arzttermin binnen 14 Tagen mit e-Card statt mit Kreditkarte
Die SPÖ fordert eine radikale Stärkung des öffentlichen Gesundheitssystems. Das Recht auf einen Arzttermin binnen 14 Tagen muss gesichert sein! Dafür braucht es wieder mehr Kassenärzt:innen. „Die Leute zahlen jeden Monat in unser System ein und bei Wahlärzt:innen müssen sie dann wieder ins Geldbörsl greifen. Sie zahlen also doppelt und das kann nicht sein!“, ist die Perger Nationalratsabgeordnete Sabine Schatz verärgert. „Deshalb ist für die SPÖ klar: Was zählt ist die e-Card und nicht die Kreditkarte. Alle Menschen haben ein Recht auf die bestmögliche medizinische Versorgung!“

Mehr Studienplätze und beste wohnortnahe Versorgung
Weiters fordert die SPÖ eine Verdoppelung der Medizin-Studienplätze, Student:innen, die sich verpflichten, im öffentlichen Gesundheitssystem zu arbeiten, sollen vorgereiht werden. Für die beste wohnortnahe Versorgung soll ein rascher Ausbau von Gesundheitszentren erfolgen. „Jeder hat ein Recht auf die beste medizinische Versorgung ohne langes Warten. Dafür braucht es genügend gut ausgebildete Ärzte. Hier dürfen wir keine Zweiklassengesellschaft aufkommen lassen!“, stellt der Freistädter SPÖ-Bezirksvorsitzende Bgm. Christian Gratzl klar.

Pflege-Offensive ist dringend notwendig
Bis 2030 werden in Österreich 100.000 Pflegekräfte fehlen. Um dem entgegenzusteuern, verlangt die SPÖ eine umfassende Ausbildungsoffensive und bessere Arbeitsbedingungen. 2.300 Euro Brutto und keine Studiengebühren in der Pflegeausbildung. Zusätzlich soll es nach der Ausbildung eine Arbeitsplatzgarantie geben. „Pflegende Angehörige müssen entlastet werden, etwa durch Entlastungsdienste, Angebote zur Ersatzpflege, bessere Vereinbarkeit von Pflege und Beruf sowie soziale und finanzielle Absicherung, wenn sie die Pflege zu Hause selbst übernehmen!“, fordert die Freistädter Vizebürgermeisterin und Betriebsratsvorsitzende im Klinikum Freistadt Sonja Seifried.

Bildquelle: SPÖ Freistadt
Mühlviertler SPÖ-Politiker:innen fordern beste Gesundheitsversorgung
Von links: Betriebsratsvorsitzende VBgmin Sonja Seifried, Bezirksvorsitzender Bgm. Christian Gratzl, Nationalratsabgeordnete Sabine Schatz

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