1.000 Nelken für 100% Gleichberechtigung
Gemeinsam für gleiche Frauen-Rechte eintreten
„Wir treten weiter für mehr Gleichberechtigung ein!“, ist sich das Freistädter Bezirks-Team mit Frauen-Vorsitzender Astrid Stitz, Bezirks- und Landesvorsitzendem Michael Lindner, Vizebürgermeisterin Sonja Seifried und Bürgermeister Christian Gratzl einig. Anlässlich des Weltfrauentages 2022 wurden im Bezirk dafür 1000 Nelken an die Frauen verteilt.
Mit unbezahlter oder schlecht bezahlter Arbeit von Frauen durch die Krise
Vor allem in der Krise sind es die Frauen, die alles stemmen und sie tun das unsichtbar. Erneut sind Belastungen und finanzielle Risiken ungleich verteilt. Es ist die unbezahlte oder schlecht bezahlte Arbeit von Frauen, die uns durch diese Krise trägt und als Selbstverständlichkeit betrachtet wird. Die Situation der meisten Frauen hat sich noch einmal enorm verschlechtert, etwa durch vermehrte Betreuungspflichten, steigende häusliche Gewalt und erschwerte Arbeitsbedingungen und Arbeitslosigkeit. Den Systemerhalterinnen wurde zwar applaudiert, doch an den niedrigen Einkommen änderte sich nichts.
Größte Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen im Bezirk Freistadt
100 Jahre nachdem die Frauen in Österreich erstmals für ihre Rechte auf die Straßen gingen, sind noch lange nicht alle Forderungen für eine gerechte Gesellschaft erreicht. Gleichen Lohn für gleiche Arbeit gibt es noch immer nicht. „Frauen verdienen für die gleiche Arbeit immer noch rund 20 Prozent weniger als Männer. Die Pensionsschere liegt sogar bei rund 40 Prozent. Mit einem Einkommensunterschied von 26,7 Prozent ist der Bezirk Freistadt in Oberösterreich das absolute Schlusslicht und auch in ganz Österreich schneiden nur vier Bezirke schlechter ab. Zudem arbeiten erwerbstätige Frauen im Schnitt 27 Stunden in der Woche unbezahlt im Haushalt, in der Kinderbetreuung und in der Pflege. Bei Männern sind es mit 16 nur rund halb so viele Stunden.“, kritisiert Astrid Stitz. Lindner ergänzt, dass Oberösterreich im Bundesländervergleich bei den Kinderbetreuungsplätzen auf letztem Platz liegt, was die Vereinbarkeit von Familie und Beruf deutlich erschwert“.
Frauenhaus für Unteres Mühlviertel gefordert
Viele Frauen sind auch von häuslicher Gewalt betroffen und geraten dadurch in große Notsituationen. Diese Frauen brauchen dringend eine Unterkunft in der Region. Vorsitzender Michael Lindner und sein Team bekräftigen daher die langjährige SP-Forderung nach einem Standort eines Frauenhauses im Unteren Mühlviertel und fordern die zuständige Landesrätin Christine Haberlander zum sofortigen Handeln auf.
So darf es nicht weitergehen, deshalb fordern die SPÖ Frauen konkrete Maßnahmen für eine gerechtere Gesellschaft:
• Rasche Umsetzung des Frauenhauses Unteres Mühlviertel
• Kostenlose, ganztägige und ganzjährige Kinderbetreuung
• Ein gewaltfreies Leben für alle
• Gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit
Diese Forderungen stellen die SPÖ Frauen anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März, im Rahmen einer Nelken-Verteilaktion.
Bildquelle: SPÖ Freistadt