Seit mehr als zwei Jahrzehnten setzt sich die Freistädter Politik für den Erhalt der Tilly-Kaserne ein. Nun gibt ein Entschließungsantrag der Bundespolitik Anlass, eine Neubeurteilung der Schließungspläne zu fordern.  

Ein Entschließungsantrag (Nr. 594 zur Neubeurteilung des Strukturpaketes 2018) aller 6 Parlamentsparteien gibt Grund bei den verantwortlichen Regierungsmitgliedern die Schließungspläne der Kaserne Freistadt zu hinterfragen und eine Neubeurteilung zu fordern. „Wenn nur ein Funke Hoffnung besteht, unsere Kaserne zu retten, dann werden wir auch dafür kämpfen“, sind sich Vizebürgermeistern Elisabeth Paruta-Teufer und Reinhard Atteneder einig. „Genauso wichtig ist es aber, unseren Plan B für das Kasernenareal weiterhin zu verfolgen.“

Mit Plan B ist die Erarbeitung eines Masterplans für die zukünftige Nutzung des Kasernenareals unter professioneller Begleitung durch Ambros Pree gemeint. Dieser tritt bei einem Verkauf der Kaserne in Kraft und soll der Stadtgemeinde eine aktive Gestaltungsrolle bei der Nachnutzung verschaffen.

Reinhard Atteneder musste nach dem Antrag vom WIFF einen Gegenantrag einbringen.

„Ich danke der WIFF-Fraktion für Ihre Unterstützung, rund um die Kaserne. Leider war der Antrag für die Mehrheit nicht tragbar, da die Begründung teilweise einfach falsch war. Ich musste einen mehrheitsfähigen Antrag einbringen.“

Reinhard Atteneder, Fraktionsobmann der SPÖ

„Alle politischen Fraktionen im Gemeinderat, der gewerkschaftlicher Betriebsausschuss der Kaserne und vor allem die Bevölkerung standen immer klar hinter der Kaserne. MITEINANDER war dabei immer der Schlüssel zum Erfolg. Ich appelliere an alle, kein politisches Kleingeld mit der Zukunft der Kaserne zu schlagen. Zeigen wir Schulterschluss, diese Aufgabe können wir nur gemeinsam erfolgreich meistern.“

Reinhard Atteneder, Fraktionsobmann der SPÖ