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Freistädter SPÖ fordert neues, zeitgemäßes Jugendzentrum

24. Februar 2021

Freistädter SPÖ fordert neues, zeitgemäßes Jugendzentrum

Vom Jugendcenter Unterstützungsverein des ÖGB wurde der Stadtgemeinde Freistadt ein tolles Projekt in den Räumen der Arbeiterkammer Freistadt angeboten. Ein diesbezüglicher Budgetantrag von € 32.000 zur Umsetzung des Projektes fand im Gemeinderat im Dezember 2020 leider keine Mehrheit.

Freistadts Bürgermeisterin Elisabeth Teufer fand es nicht einmal der Mühe wert mit den Ansprechpersonen des Jugendcenter Unterstützungsvereines ein Gespräch zu führen, um sich das Angebot im Detail anzuhören. In einem Absagebrief an den Verein wurde lapidar erklärt, dass wir kein Geld dafür haben. Genau das war die Befürchtung der SPÖ Freistadt, dass ein tolles Projekt im Keim erstickt wird, weil keine finanziellen Mittel budgetiert wurden. Gerade jetzt in dieser auch für die Jugendlichen so schwierigen Zeit ist ein Ausbau von Jugendangeboten dringend notwendig!

Wissenschaftliche Arbeit bestätigt hohen Bedarf für die Bezirkshauptstadt
Mit den Ergebnissen einer wissenschaftlichen Arbeit zu „Jugend und Freizeit“ von SPÖ-Stadtparteivorsitzender Alexandra Röhrenbacher beschäftigten sich die SPÖ-Spitzen der Stadt Freistadt und kamen zum Schluss: „Es braucht einen Ausbau der Jugendangebote in Freistadt, der Bedarf unter den Jugendlichen ist groß!“

Dazu Alexandra Röhrenbacher, Sozialarbeiterin und Stadtparteivorsitzende:
„Im Zuge meines Studiums der Sozialen Arbeit habe ich mich wissenschaftlich mit dem Thema Jugend und Freizeit auseinandergesetzt. Meine Bachelorarbeit beinhaltet eine Fallstudie in Freistadt zum Thema „Freizeitgestaltung“. Die durchgeführten Interviews mit 12 Freistädter Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren und einer Streetworkerin bestätigen, dass in Freistadt ein Bedarf an offener Jugendarbeit in Form eines Jugendcafes oder eines Jugendzentrums besteht und dass dieses auch angenommen werden würde.“

Christian Gratzl, Vizebürgermeister und Jugendausschuss-Obmann verstärkt das Anliegen:
„Die Jugend ist unsere Zukunft und muss jetzt während der Corona-Krise harte Abstriche machen. Deswegen wollen wir uns ganz besonders für diese Altersgruppe einsetzen. Die Vorteile liegen auf der Hand. Alle Aktivitäten, die wir als Gemeinde für die Jugend in diese Richtung setzen, spart auf lange Sicht Geld. Es können schon im Vorfeld viele Probleme und Herausforderungen für Jugendliche besprochen und gelöst werden. Damit kann ein Abdriften in eine Alkohol- bzw. Suchtgiftabhängigkeit verhindert werden. Sollte es aber doch passieren, so sind Unterstützung, Beratung und Hilfe von Nöten, die in solchen Einrichtungen auf sehr niederschwelliger und einfacher Ebene passiert.

Zu den Freistädter Schulen pendeln täglich um die 600 SchülerInnen. Auch aus diesem Blickwinkel braucht Freistadt als Bezirkshauptstadt so eine Einrichtung ganz dringend.

Wir fordern die Bürgermeisterin daher auf, einen Termin mit dem Jugendcenter Unterstützungsverein und Vertretern aller Fraktionen zu vereinbaren. Wir können nicht kategorisch etwas ablehnen, von dem wir nicht einmal die Details und Rahmenbedingungen kennen. Miteinander muss es uns gelingen, dass eine Umsetzung zum Wohle unserer Jugendlichen möglich wird. Gemeinsam können wir dann auch klären, wie es mit dem sanierungsbedürftigen Jugendzentrum Speicher weitergehen soll.“, so Vizebürgermeister Christian Gratzl.

Jugendalter
Das Jugendalter wirkt sich auf den gesamten Lebenslauf eines Menschen aus. In dieser Zeit hat ein junger Mensch die Aufgabe Selbst- und Sozialverantwortung zu übernehmen und seinen Platz in der Gesellschaft zu finden. Dabei spielt vor allem die Freizeit eine große Rolle, denn sie bietet Jugendlichen den Freiraum und die Möglichkeit sich auszuprobieren, ohne dabei eine große gesellschaftliche Verantwortung zu tragen.

Offene Jugendarbeit
Einen wichtigen Beitrag in dieser Zeit kann die offene Jugendarbeit, z.B. in Form eines Jugendzentrums, leisten. Offene Jugendarbeit unterstützt Jugendliche in unterschiedlichsten Situationen und hilft bei der Vernetzung mit anderen gesellschaftlichen Gruppen, z.B. den Politiker*innen einer Gemeinde. Vor allem für junge Menschen, welche nicht in einem Verein integriert sind und keine anderen Jugendangebote nutzen, kann die offene Jugendarbeit ein wichtiger Sozialisierungsort neben Schule und Familie sein.

Vorteile für die Gemeinde
Gut funktionierende offene Jugendarbeit bringt aber nicht nur Vorteile für die Jugendlichen, sondern auch für die Gemeinde mit sich. Das Bundesweite Netzwerk Offene Jugendarbeit (bOJA) hat sich damit beschäftigt, was Jugendliche dazu bringt aus kleinen Gemeinden in größere Städte zu ziehen. Neben einigen wirtschaftlichen Faktoren, spielen auch Faktoren wie das Eingebunden fühlen in der Kommune, altersspezifische Angebote und die Möglichkeit zur Mitsprache bei politischen Entscheidungen eine Rolle.
Offene Jugendarbeit fördert die Jugendbeteiligung in Gemeinden, indem sie als Kooperationspartnerin fungiert. Sie unterstützt bei der Beteiligung Jugendlicher an Gestaltungsprozessen und hilft jungen Menschen dabei, ihre Interessen in unterschiedlichsten Bereichen zu formulieren.

Aktuelle Situation in Freistadt
Freistadt ist eine Bezirkshauptstadt mit knapp 8000 Einwohnerinnen. Als regionale Schulstadt werden unsere fünf weiterführenden Schulen nicht nur von Freistädterinnen, sondern auch von vielen Jugendlichen aus umliegenden Gemeinden besucht. Auch diese verbringen viel Zeit in Freistadt, z.B. während den Wartezeiten auf den öffentlichen Verkehr. Es gibt in Freistadt, vor allem bei Schlechtwetter, keinen geeigneten Treffpunkt oder Freiraum für junge Menschen. In den örtlichen Kaffeehäusern besteht Konsumzwang. Im öffentlichen Raum ist es im Winter zu kalt und nebenbei entstehen immer wieder Konflikte mit anderen gesellschaftlichen Gruppen.

Bildquelle: SPÖ

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