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SPÖ-Anfrage zu Kinderbildung: Personalengpass spitzt sich weiter zu

23. Februar 2024

SPÖ-Anfrage zu Kinderbildung: Personalengpass spitzt sich weiter zu

SPÖ-Bezirksparteivorsitzender Bgm. Christian Gratzl und die Freistädter Sozialstadträtin Sonja Seifried machen aufmerksam: „In den Bezirken gibt es immer noch kaum vollzeitkonforme Betreuungsangebote“

Mittels einer schriftlichen Anfrage an die Bildungslandesrätin erhebt die SPÖ alljährlich die Situation in der Kinderbetreuung in Oberösterreich. Einmal mehr bestätigt sich, dass in den ländlichen Bezirken immer noch kaum vollzeittaugliche Kindergarten- und Krabbelstubenplätze zur Verfügung stehen. Auch beim Personal ist die Entwicklung dramatisch. Deutlich mehr Gruppen müssen entgegen den rechtlichen Vorgaben mit Ausnahmegenehmigungen durch pädagogische Assistenzkräfte geführt werden. „Die Anzahl der Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter, welche die fachlichen Anforderungen dafür eigentlich nicht erfüllen, stieg binnen eines Jahres von Oktober 2021 auf Oktober 2022 sprunghaft an. Bei den Krabbelstuben gab es eine Verdreifachung von 54 auf 165 und bei Kindergartengruppen hat sich die Zahl auch von 58 auf 125 mehr als verdoppelt. Das sind die Auswirkungen der vernachlässigten Personalplanung der letzten Jahre. Ein Kinderland Nummer eins ist unter diesen Voraussetzungen nicht zu schaffen“, analysiert Bezirksvorsitzender Gratzl.

In vielen Bezirken immer noch kaum vollzeittaugliche Kinderbetreuungsplätze
Aus den Daten des Bildungsressorts von Landeshauptmann-Stellvertreterin Haberlander geht weiters hervor, dass im Bezirk Freistadt derzeit lediglich 7,3% des Kindergartenangebots die Kriterien der Vollzeittauglichkeit (kurz VIF) erfüllen. Bei den Krabbelstuben ist die Situation wenig besser, da sind es 12,9%. In Schärding, Eferding, Urfahr-Umgebung gibt es hingegen überhaupt keine einzige VIF-konforme Krabbelstube. „Ohne vollzeittauglichen Kinderbetreuungsplatz gibt es für die Mütter in diesen Bezirken auch keine echte Wahlfreiheit, ob sie berufstätig sein möchten oder nicht. Es braucht hier noch deutlich mehr Anstrengung durch das Bildungsressort“, fordert die Freistädter Sozialstadträtin.

Der Vereinbarkeitsindikator für Familie und Beruf (kurz: VIF)
Kinderbetreuungseinrichtungen, die den Vereinbarkeitskriterien für Familie und Beruf (VIF) entsprechen, bieten eine wöchentliche Öffnungszeit von mindestens 45 Stunden von Montag bis Freitag an, sind 9,5 Stunden an vier Tagen pro Woche geöffnet, sind nicht länger als fünf Wochen pro Jahr geschlossen und bieten an fünf Tagen die Woche ein Mittagessen an.

Bildquelle: SPÖ Bezirk Freistadt
Bezirksvorsitzender Bgm. Christian Gratzl und Sozialstadträtin Vizebürgermeisterin Sonja Seifried setzen sich für mehr vollzeitkonforme Betreuungsangebote ein.

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